Erste Rezensionen zu „Der erste Kaiser“ online

Für Der erste Kaiser, den zweiten Teil der Geschichte um Bosparans Fall und Fortsetzung zu Die letzte Kaiserin, sind inzwischen mehrere Rezensionen online gegangen. Gerade weil es sich um den Abschlussband enes Zweiteilers dreht, war ich natürlich gespannt und nervös, wie die Kritik ausfallen würde. Erfreulicherweise sind die Reaktionen und Kritiken überwiegend positiv ausgefallen.

Auch hier wieder einige Auszüge:

MediaMania vergibt 4 von 5 Punkte und schreibt über den Roman:

  • […] „Der erste Kaiser“ ist der zweite Teil um die Schicksalsjahre rund um Bosparans Fall und knüpft am hohen Niveau des ersten Teils an. Die Geschichte wird spannend fortgeführt, auch wenn sich an einigen Stellen kleine Längen eingeschlichen haben. Die Erzählung springt weiterhin zwischen den beteiligten Protagonisten hin und her und erzählt wichtige Passagen von beiden Seiten aus deren Perspektiven. Der Fokus liegt natürlich deutlich auf den Geschehnissen rund um Raul und seinen Begleitern. Im zweiten Teil vermischt sich der historische Roman mit der Liebesgeschichte zwischen Raul und Vallusa. Dabei steht diese aber zumeist im Hintergrund, was dem Abenteuer durchaus gut tut. Wie auch im ersten Teil erahnt oder kennt der kundige DSA-Spieler/-Leser, was unweigerlich folgen wird und wie der Aufstand ausgeht. Das jedoch ist nicht wirklich relevant, da auch kundige Leser eine lebendige und fesselnde Geschichte rund um Hela-Horas, Raul und weitere geschichtsträchtige Personen und Ereignisse erfährt. Wer hingegen noch keine Vorkenntnisse über dieses historische Ereignis auf Dere besitzt, darf doppelt genießen[…] Insgesamt ist der letzte Teil des Zweiteilers ebenso überzeugend wie der Auftakt. Die Erzählung wird spannend weitergeführt und gipfelt in bedeutenden historischen Ereignissen, schafft es aber zeitgleich Spannung, Unterhaltung und gleichsam eine authentische Darstellung der beteiligten Charakter zu erzeugen. Ein DSA-Doppelpack, welches einen festen Platz im Bücherregal verdient hat!

Der Rezensent für Roter Dorn vergibt 5 von 6 Punkte:

  • […] Auf knapp 350 Seiten wird die Geschichte um das Ende des Bosparanischen Reiches spannend fortgesetzt und man erfährt, was nach der Gefangennahme passierte. Es bleibt genauso spannend wie im ersten Teil, den Leser erwartet also keine enttäuschende Fortsetzung. Vor allem der Widerstand Rauls zum Anführer der Rebellion zu werden ist gut ausgearbeitet und vollkommen glaubwürdig. Im Gegensatz zum ersten Teil nimmt die Geschichte um Salim al’Thona wesentlich weniger Platz ein. Die Kaiserin in ihrem Größenwahn ist dagegen hervorragend beschrieben und man kann ihren Untergang gut verfolgen.
    Wie schon im ersten Teil ist die Geschichte leicht verständlich, große Kenntnisse aus dem Rollenspiel „Das schwarze Auge“ werden nicht vorausgesetzt, ein kleines Glossar erklärt einige verwendete Begriffe. Die Geschichte um den Aufstieg der Stadt Gareth wird hier vollendet, schließen sich hier doch alle Aufständischen zusammen und ziehen gemeinsam gegen die Truppen des Imperiums. Diese Ereignisse sind auch im Rollenspiel immer wieder von Bedeutung, auch wenn die Geschichten dort einige Jahrhunderte später stattfinden.
  • Insgesamt eine sehr lesenswerte Fortsetzung der Geschichte, die die letzte Schlacht eines großen Imperiums zeigt. Wer also den ersten Teil gut fand wird hier nicht enttäuscht werden und das Buch ebenso schnell wie seinen Vorgänger ausgelesen haben. Besonders Spielleiter wird diese Geschichte interessieren, weil sie auf diese Weise erfahren, welche Ereignisse genau zu jener Zeit stattgefunden haben.

Alveran-Rezensent Marc Völker bewertet mit 9 von 10 Punkten und schreibt:

  • […] In Der erste Kaiser führt der Autor die Handlungsfäden aus dem ersten Teil sukzessiv zusammen. Relativ schnell wird klar, dass eine Konfrontation unvermeidlich ist, wobei der kundige Aventurienkenner ohnehin weiß, wohin sich die Handlung letztendlich bewegen muss. Trotz des bereits feststehenden Endes gelingt es Daniel Jödemann, eine spannende und interessante Geschichte zu erzählen, die innerhalb der gesetzten Rahmenbedingungen die ein oder andere unerwartete Wendung nimmt. Der Autor bemüht sich, nicht primär bekannte Fakten zu interpretieren, sondern legt seinen Fokus darauf, die Geschichte um viele Details zu bereichern, Dabei bliebt die Geschichte stets glaubwürdig und der Leser wird zum weiterlesen motiviert.
  • Auch bei der Zeichnung der Charaktere erlebt der Leser mehr als einen denkwürdigen Moment. Schnell wird klar, dass die posthume Glorifizierung Rauls mit der Realität nur wenig zu tun hat. Während man heutzutage entgegen der eigentlich bekannten Fakten davon ausgeht, dass Raul selbstverständlich ein Sohn Gareths war, sieht die Realität eines tulamidischen Taugenichts ganz anders aus. Gerade solche Ecken und Kanten, die im klaren Gegensatz zur historischen Darstellung stehen, machen die Charakter in Der erste Kaiser glaubwürdig und liebenswert.
  • […] Fazit: Der erste Kaiser kann qualitativ das Niveau des ersten Teils halten. Wieder hat Daniel Jödemann einen außergewöhnlichen DSA-Roman abgeliefert, der trotzt der bekannten historischen Hintergründe nie langweilig und selten vorhersehbar ist. Der Roman eignet sich gleichermaßen für DSA-Einsteiger, wie auch für Veteranen. Von mir gibt es für Der erste Kaiser daher 9 von 10 Punkte.